Schulterverkalkungen
Schulterverkalkungen entsprechen Kalziumablagerungen innerhalb der Sehnen, verantwortlich für akute Schmerzen und funktionelle Begrenzungen. Diese Pathologie erfordert eine spezialisierte Behandlung zur Optimierung von Komfort und Funktion.
Was sind Schulterverkalkungen?
Schulterverkalkungen entsprechen Kalziumablagerungen innerhalb der Sehnen, meistens dem Supraspinatus. Diese Ablagerungen sind verantwortlich für akute Schmerzen und signifikante funktionelle Begrenzungen.
Die verkalkende Tendinopathie entwickelt sich durch manchmal sehr intensive Schübe und erfordert eine angepasste Behandlung je nach Entwicklungsphase und Wichtigkeit der Symptome.
Natürliche Entwicklung und Phasen
Bildungsphase
Fortschreitende Kalziumablagerung in der Sehne, oft asymptomatisch oder leicht schmerzhaft.
Ruhephase
Stabilisierung der Kalziumablagerungen, generell leicht symptomatisch.
Resorptionsphase
Resorption der Verkalkungen, oft die schmerzhafteste Phase mit entzündlichen Schüben.
Begünstigende Faktoren
Demografische Faktoren
Typisches Alter von 30-50 Jahren, mit weiblicher Dominanz. Verkalkungen können in einigen Fällen bilateral sein.
Metabolischer Boden: Bestimmte Stoffwechselstörungen können die Verkalkungsbildung begünstigen.
Mikrotrauma
Wiederholte Schulterbelastungen, berufliche oder sportliche Aktivitäten über dem Kopf können das Auftreten von Verkalkungen begünstigen.
Spontane Regression: Viele Verkalkungen regressieren spontan ohne spezifische Behandlung.
Symptome und Manifestationen
Schmerzen
Akute Schmerzen, manchmal nächtlich, mit sehr intensiven entzündlichen Schüben. Der Schmerz kann behindernd sein und nachts aufwachen.
Eigenschaften: Oft plötzlicher, intensiver Schmerz, mit signifikanter Begrenzung der Schultermobilität.
Funktionelle Begrenzung
Signifikante Begrenzung der Armelevation, Schwierigkeiten für tägliche Gesten und berufliche Aktivitäten.
Auswirkung: Signifikante Reduktion der Lebensqualität und funktionellen Leistung.
Diagnose und Bewertung
Klinische Untersuchung
- Schmerz bei Palpation: Lokalisierte Empfindlichkeit auf Supraspinatus-Sehnenebene
- Mobilitätsbegrenzung: Einschränkung der Elevations- und Abduktionsbewegungen
- Spezifische Tests: Rotatorenmanschetten-Tests oft positiv
Bildgebende Untersuchungen
Röntgenaufnahmen
Referenzuntersuchung zur Visualisierung der Verkalkungen und Bewertung ihrer Größe und Lokalisation
Ultraschall
Minimalinvasive Untersuchung zur Bewertung von Entzündung und Sehnenvaskularisation
MRT
Referenzuntersuchung bei diagnostischem Zweifel oder für chirurgische Planung
Therapeutische Optionen
Postoperative Rehabilitation
Die Rehabilitation nach Verkalkungs-Behandlung ist wesentlich zur Optimierung der funktionellen Erholung und Prävention von Rezidiven.
Phase 1: Schmerzkontrolle (0-2 Wochen)
Schmerzkontrolle, passive und assistierte Mobilisationen zur Aufrechterhaltung der Mobilität
Phase 2: Amplituden-Wiederherstellung (2-6 Wochen)
Progressive Wiederherstellung der Bewegungsamplituden und sanftes Krafttraining
Phase 3: Krafttraining (2-3 Monate)
Progressives Krafttraining und Rückkehr zu Überkopf-Gesten
Rückkehrzeiten: Progressive Sportrückkehr nach 8-12 Wochen je nach Entwicklung.
Mögliche Komplikationen
Transiente Steifheit
Residuale Schmerzen
Verkalkungs-Rezidiv
Infektion
Hämatom
Nervenläsion
Praktische Informationen
Hospitalisation
Ambulant
Anästhesie
Allgemein
Immobilisation
Tragetuch 1-2 Wochen
Physiotherapie
8-12 Wochen
Sportrückkehr
8-12 Wochen